Der Blog des Heimatmuseums
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Was haben Großlittgen, Manderscheid und Laufeld mit den Festböllern des Herrn von Pidoll zu tun? (1803)
09.10.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Während heute selten gewordene Böllerschützen meist mit kleinem Gerät arbeiten, war das früher anders. Damals konnte eine mit Kanonen abgeschossene Böllerkugel schonmal 80 Pfund wiegen.
Vor circa 200 Jahren kam es zwischen den beiden Kirchengemeinden von Großlittgen und Manderscheid zum Streit über neun Böllerkugeln, die in den Eisenwerken der…
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Ein verheerender Brand in Eisenschmitt (1880)
14.09.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Durch eine ausführliche Eintragung in der Schulchronik sind wir über einen Brand, der am 8. Juli 1880 den Ort Eisenschmitt traf, informiert:
„Ein weiteres Brandunglück (bereits an Fronleichnam 1834 hatte ein Brand 130 Häuser eingeäschert) traf die Gemeinde Eisenchmitt im Jahre 1880 am 8. Juli. In Zeit einer Stunde…
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Casinogesellschaft Manderscheid
30.08.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Eine Zeiterscheinung
Die Casinogesellschaft Manderscheid wurde am 29. Mai 1880 gegründet. Zweck der Gesellschaft war laut Paragraph 1 der Satzung die „Pflege der Geselligkeit und angenehmen Unterhaltung“. Gründungsmitglieder waren Oberförster Karl Beck, Dr. Brockmann, Bürgermeister Heinrich Josef Thielen, Ortsvorsteher Matthias Engel, Katasterkontrolleur Friedrich Bottler, Müller Nikolaus Pütz von…
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Huldigung des neuen Erzbischofs und Kurfürsten im Jahre 1511
30.08.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Am 25. Juli 1511, nur einen Monat nach seiner Wahl, traf Erzbischof und Kurfürst Richard von Greifenklau auf der Burg in Manderscheid ein, um zwei Tage später die Huldigung seiner Untertanen entgegenzunehmen. Es spricht für die damalige Bedeutung der Stadt, dass Manderscheid ganz oben auf der Besucherliste des neuen Herrschers…
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Geschlechtertrennung anno 1929
23.07.2024, von Helmut Stadtfeld
Das Schwimmbad an meinem Elternhaus, der Heidsmühle in Manderscheid, war ein kleiner See, der ursprünglich durch das Aufstauen der Kleinen Kyll im Wege des Mühlenbetriebs entstanden war. Es gab einen Nichtschwimmerbereich, der mit mächtigen Rundhölzern abgetrennt und dessen Boden betoniert war, eine ziemlich schräge Liegewiese, Umkleidekabinen aus rohem Fichtenholz…
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Das Kupfer- und „Silberbergwerk“ Musweiler
13.04.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Noch heute erinnert die Flurbezeichnung „Silberberg“ daran, dass in Musweiler ein Bergwerk existierte. Es lag am südöstlichen Rande der Gemarkung in Richtung Hupperath.
Der Begriff „Silberberg“ ist allerdings irreführend, denn dort wurde in der Hauptsache Kupfer und nur wenig Silber gefunden.
Eine erste Nachricht über das…
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"Unser Verderben ist nicht mehr weit"
21.03.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Die Bauern der Grafschaft Manderscheid am Luxemburger Landesgericht
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Ideen der Aufklärung nicht nur das städtische Bürgertum erreicht, auch in den ländlichen Gebieten wie der Eifel war ihr Einfluss spürbar. Nach den Philosophen Jean-Jaques Rousseau, Voltaire, David Hume oder Immanuel…
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Die Manderscheider Feuerwehr
21.03.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
In den 1870er Jahren gründete eine Gruppe junger Manderscheider Burschen einen Gesangverein. Man traf sich fast wöchentlich in einem Zimmer des Schulgebäudes, um sich mit Singen und Musizieren die Zeit und auch die Langeweile zu vertreiben. Vorsitzender des Vereins war Franz von Recklinghausen. Keiner ahnte damals, dass von dieser sangesfreudigen…